Je nach Energiequelle, eignen sich Heizgebläse für unterschiedliche Einsatzzwecke. Die verschiedenen Energieträger bieten unterschiedliche Vorteile, aber auch Nachteile. Es ist daher wichtig, sich vor dem Kauf eines Heizgebläses Gedanken über den späteren Einsatzzweck zu machen. Wichtige Aspekte, die bei der Entscheidung mit einfließen sollten, sind:
- die Raumgröße,
- die Möglichkeiten zur Ableitung von Abluft,
- der gewünschte Energieträger sowie
- die Einsatzdauer.
Nachfolgend haben wir die wichtigsten Merkmale und Einsatzmöglichkeiten der einzelnen Arten von Heizgebläsen (Diesel, Gas oder Strom) aufgelistet.
Diesel-Heizgebläse
Diesel-Heizgebläse werden oft auch als Diesel-Heizkanone oder Öl-Heizgebläse bezeichnet. Wie der Name schon sagt, wird bei diesen Geräten die Wärme durch die Verbrennung von Diesel erzeugt. Typische Einsatzbereiche sind die Trocknung von Gebäuden (Bauwesen) oder Ernteerzeugnissen (Landwirtschaft) und Heizung von gut belüfteten Gebäuden/Baustellen und Zelten.
Vorteil von dieselbetriebenen Heizgebläsen ist die hohe Wärmeleistung. Aufgrund der hohen Wärmeleistung, die oftmals bei rund 30 Kilowatt beträgt, sind Diesel-Heizgebläse besonders gut für den Einsatz in besonders großen Räumen oder Zelten geeignet. Die Geräte sind besonders gut für einen langfristigen Einsatz bzw. für lange Laufzeiten ausgelegt.
Nachteil der mit Diesel betriebenen Heizgebläse ist der Ausstoß von Abgasen, die durch die Verbrennung des Diesels entstehen. Diese Geräte sollten daher ausschließlich in gut belüfteten Räumen oder mit entsprechenden Wärmetransportschläuchen / Abgasleitungen verwendet werden.
Beispiel für ein Diesel-Heizgebläse
Gas-Heizgebläse
Heizgebläse, die mit Gas betrieben werden, haben üblicherweise eine etwas geringere Wärmeleistung als Diesel-Heizgebläse. Bei den aktuell gängigen Geräten am Markt liegt diese bei rund 20 Kilowatt. Als Energieträger dienen hier Butan- oder Propangas. Die entsprechenden, handelsüblichen Gasflaschen sind in fast jedem Baumarkt und Tankstelle verfügbar. Gas-Heizgebläse werden – ähnlich wie Diesel-Heizkanonen – gerne als Bautrockner oder in der Landwirtschaft benutzt.
Vorteil von Gas-Heizgebläsen ist die relativ hohe Wärmeleistung und die große Flexibilität. Die Geräte eignen sich sehr gut für den Einsatz in mittelgroßen bis großen Räumen. Auch gasbetriebene Geräte können problemlos über längere Zeit eingesetzt werden.
Der Nachteil von Gas-Heizgebläsen ist ebenfalls der Ausstoß von Abgasen, weshalb sie ausschließlich in gut belüfteten Räumen oder mit entsprechenden Wärmetransportschläuchen oder Abgasleitungen verwendet werden sollten.
Beispiel für ein Gas-Heizgebläse
Elektro-Heizgebläse
Elektro-Heizgebläse haben, im Vergleich zu den beiden anderen Gebläsearten, in der Regel die geringste Wärmeleistung. Die Leistung von strombetriebenen Heizkanonen liegt bei rund 2.000 bis 10.000 Watt.
Großer Vorteil von Elektro-Heizgebläsen ist die abgasfreie Erzeugung von Hitze. Die Geräte sind daher bestens für den Einsatz in geschlossenen Räumen geeignet. Aufgrund der vergleichsweise geringeren Leistung liegt ihr Einsatzbereich vorwiegend in kleineren Räumen.
Ein Nachteil der Geräte sind die hohen Kosten aufgrund des Stromverbrauchs.
Beispiel für ein Elektro-Heizgebläse
Die beliebtesten Heizgebläse
Schnelle Wärme in Nutzräumen, Zelten, etc.
Bei einem Heizgebläse handelt es sich um eine mobile Heizung für Baustellen, Garagen, Hallen, Zelte & Co. Ein Heizgebläse schafft es innerhalb kürzester Zeit selbst große Räume auf die gewünschte Temperatur zu bringen. Die Geräte sind vielseitig einsetzbar und können – je nach Typ – mittels verschiedener Energiequellen (Diesel, Gas oder Strom) betrieben werden.
(Lesetip: Diesel, Gas oder Strom – welches Heizgebläse ist das richtige für mich?)
Die nachfolgende Übersicht zeigt die derzeit beliebtesten Heizgebläse. Sie ist sortiert nach Erfahrungen und Empfehlungen anderer Käufer und stellt somit eine gute Entscheidungshilfe beim Kauf eines neuen Heizgebläses dar.
Vielseitige Einsatzmöglichkeiten von Heizgebläsen
Klassische Heizgebläse oder Heizkanonen sind vielseitig einsetzbar. Sie eignen sich beispielsweise optimal zur Erwärmung von Nutzräumen, wie Werkstätten, Lagerhallen oder Garagen. Durch Ihre Funktionsweise schaffen sie es, den Raum kurzfristig und bei Bedarf auf die gewünschte Temperatur zu erwärmen. Ein Heizgebläse eignet sich daher auch besonders gut für Baustellen, die schnell und innerhalb kurzer Zeit auf eine bestimmte Temperatur gebracht werden müssen. Ein weiterer, typischer Einsatzort für ein Heizgebläse sind Festzelte bei kleineren oder größeren Veranstaltungen.
In Verbindung mit einem Temperaturfühler und einer Steuereinheit können Heizgebläse die Raumtemperatur auf einem eingestellten Wert halten.
Heizgebläse gibt es in verschiedenen Varianten. Je nach Ausführung können die Geräte mit Diesel, Gas oder Strom betrieben werden.
Funktionsweise von Heizgebläsen
Bei einem Heizgebläse wird die kalte Raumluft durch das Gebläse angesaugt, vom Heizelement erwärmt und als warme Luft wieder an den Raum ausgeblasen. Aufgrund dieser Funktionsweise (Raumluft als Wärmeträgermedium) werden Heizgebläse auch als „Direktheizungen“ bezeichnet. Je nach Antriebsart, Bauart, Größe und Leistung können die Heizgeräte kleinere oder größere Räume (Luftmengen) innerhalb einer bestimmten Zeit erwärmen.
Einstellmöglichkeiten (je nach Gerät)
- Luftstrom: Bei einigen Geräten ist der Luftstrom in der Stärke und/oder Richtung einstellbar.
- Wärmeabgabe: Die Wärme kann üblicherweise in vordefinierten Stufen oder stufenlos geregelt werden.
- Komfort-Ausstattung: Bei besonders komfortablen Heizgebläsen wird die Bedienung durch Thermostate, Temperaturfühler und/oder Zeitschaltuhren erleichtert.
Zubehör
Um die Einsatzmöglichkeiten von Heizgebläsen zu erhöhen, gibt es spezielles Zubehör, wie Rohre und Schläuche. Dadurch kann der Aufstellort flexibler gewählt werden. Die Abluft kann besser abgeleitet werden und die Wärme zielgenau verteilt werden. So können große Räume / Zelte gelichmäßiger erwärmt werden.